Sanitär-Silikon

Elastischer Sanitärheld

Sanitärabdichtungen sind nur eine der vielen Anwendungsgebiete des elastischen Dichtstoffes. Er ist darüber hinaus auch in Schwimmbädern inkl. Becken und Beckenumgang sowie auf Balkonen und Terrassen einsetzbar. Formel-Pro Sanitär-Silikon zeichnet sich zudem durch eine hohe Temperaturbeständigkeit im ausgehärteten Zustand von bis zu +165 °C aus und gleicht Dehn- bzw. Stauchbewegungen bis 20 % der Fugenbreite aus. Das Produkt ist EC1PLUS lizenziert.
  • Witterungsbeständig
  • UV-Beständig
  • Pilzhemmend ausgerüstet
Artikel-Nr.: Artikelbezeichnung Größe/Gebinde
2159679 Sanitär-Silikon zementgrau 1 ST
2159680 Sanitär-Silikon silbergrau 1 ST
2159681 Sanitär-Silikon sandgrau 1 ST
2159852 Sanitär-Silikon anthrazit 1 ST
2159853 Sanitär-Silikon hellgrau 1 ST
2159854 Sanitär-Silikon weiß 1 ST
2159855 Sanitär-Silikon transparent 1 ST

Bestandteile

Silikonkautschuk, sauervernetzend (Acetoxysystem)

Eigenschaften

  • Elastisch, gleicht Dehn- bzw. Stauchbewegungen bis 20 % der Fugenbreite aus (vgl. IVD-Merkblatt Nr. 2 - Klassifizierung von Dichtstoffen)
  • Beständig gegen Witterungseinflüsse und UV-Strahlen
  • Ideal für die Anwendung im Außenbereich
  • Temperaturbeständig bis +165 °C
  • Pilzhemmend ausgerüstet, beugt Pilz- und Schimmelbefall auf dem Dichtstoff vor
  • Beständig gegen handelsübliche Haushaltsreiniger und Desinfektionsmittel, die Fuge kann problemlos gereinigt werden

Lagerung

Mind. 24 Monate lagerfähig. Trocken, nicht dauerhaft über +30 °C lagern.

Lieferform

310 ml Kartusche mit aufschraubbarer Düse.

Anwendung

  • Für innen und außen
  • Für Wand und Boden
  • Schließen von Eck-, Bewegungs- und Anschlussfugen im Sanitärbereich, in Schwimmbädern inkl. Becken und Beckenumgang sowie auf Balkonen und Terrassen.
  • Schließen von Fugen zwischen Glas, Aluminium, Holz, Emaille, Keramik, Hart-PVC und Sanitär-Acryl.
  • Schließen von Stoßfugen bei Profil-, Ornament- und Wellgläsern, Glasbausteinen und -elementen
  • Glasfalzversiegelungen an Fenstern aus Holz, eloxiertem und nicht eloxiertem Aluminium (vgl. DIN 18545 Teil 1 – 3 und IVD-Merkblatt Nr. 10 – Glasabdichtungen am Holzfenster mit Dichtstoffen)

Untergrund

Die Fugenflanken oder Klebeflächen müssen trocken, fest und frei von Staub sowie Verschmutzungen sein. Fette und Öle mit Nitroverdünnung von nicht saugenden Untergründen entfernen. Tiefere Fugen sind mit einer unverrottbaren, geschlossenzelligen Polyethylen-Rundschnur vorab zu hinterfüllen. Das Hinterfüllmaterial darf beim Einbringen nicht beschädigt werden. Eine Dreiflankenhaftung am Untergrund muss vermieden werden. Bitumen- oder teerhaltige Stoffe dürfen auf keinen Fall vorhanden sein.

Haftung ohne Grundierung
Auf Glas, Keramik, Emaille, Melaminharz, Polyester, Klinker-Verblender, Steinzeug-Rohre, Sanitäracryl, Linoleum.

Haftung mit geeignetem Primer auf Silan-Basis
Auf Hostalit Z, Holz offenporig lasiert, eloxiertem und nicht eloxiertem Aluminium, Edelstahl, Chrom.

Haftung mit geeignetem Primer auf Polyurethan-Basis
Auf Hostalit Z, Weich-PVC, Hart-PVC, PVC-Fenstern, aufgerautem Polyester.

Verarbeitung

Konstruktive Voraussetzungen
Die Fugenbreite muss so bemessen sein, dass durch die Bewegungen/Längenänderungen der angrenzenden Bauteile (Dehnung, Stauchung) die zulässige Gesamtverformung des Dichtstoffs (20 %) nicht überschritten wird. Bei Bewegungsfugen sind – bezogen auf die Fugenbreite – folgende Fugentiefen einzuhalten:

Breite/Tiefe
bis 10 mm/mindestens 6 mm
10 mm/8 – 10 mm
15 mm/8 – 12 mm
20 mm/10 – 14 mm
25 mm/12 – 18 mm

Bei Fugenausbildungen im Freien sollen Breite und Tiefe der Fugen mindestens 10 mm betragen. Für weitere Hinweise zur Fugen-dimensionierung siehe auch IVD-Merkblatt Nr. 3 - Kontruktive Ausführung und Abdichtung von Fugen in Sanitär- und Feuchträumen.

Zur Verarbeitung eignen sich alle handelsüblichen Handdruck- bzw. Fugenpresspistolen.

Ausspritzen des Dichtstoffs
1.Kappe des Gewindenippels gerade abschneiden, Düse aufschrauben und entsprechend der Fugenbreite schräg abschneiden. Anschließend Kartusche in die Presse einlegen.
2.Formel-Pro Sanitär-Silikon unter Flankendruck in die Fuge einspritzen. Bei winkeligen Anschlüssen als Dreiecksfuge einspritzen.
3.Vor der Hautbildung Dichtstoff mit einem mit Glättmittel angefeuchteten geeigneten Werkzeug glätten. Innerhalb weniger Minuten erfolgt die Hautbildung. Abschnittweises Arbeiten ist möglich, da frisches Silikon auf bereits ausgehärtetem Material einwandfrei haftet.

Einstufung lt. CLP-Verordnung

Die Einstufung und Kennzeichnung gemäß CLP-Verordnung von Formel-Pro Sanitär-Silikon ist dem Sicherheitsdatenblatt zu entnehmen.

Technische Daten

Technische Daten Klassifizierung
Aushärtezeit
ca. 2 mm/Tag
Aushärtezeit Hinweis
Bei +23 °C und 50 % relativer Luftfeuchtigkeit. Höhere Temperaturen und/oder höhere Luftfeuchtigkeit verkürzen die Hautbildezeit und erhöhen die Aushärtungsgeschwindigkeit, niedrigere Temperaturen und/oder niedrigere Luftfeuchtigkeit verlängern die Hautbildezeit und vermindern die Aushärtungsgeschwindigkeit.
Dichte
1,0 g/cm³
Ergiebigkeit
10 x 10 mm Fuge: ca. 3,1 lfm/Kartusche
5 x 5 mm Fuge: ca. 12,4 lfm/Kartusche
Hautbildung
ca. 10 – 15 Minuten
Hautbildung Hinweis
Bei +23 °C und 50 % relativer Luftfeuchtigkeit. Höhere Temperaturen und/oder höhere Luftfeuchtigkeit verkürzen die Hautbildezeit und erhöhen die Aushärtungsgeschwindigkeit, niedrigere Temperaturen und/oder niedrigere Luftfeuchtigkeit verlängern die Hautbildezeit und vermindern die Aushärtungsgeschwindigkeit.
Härte
25 Shore A
Komponenten
1-komponentig
Material
Silikonkautschuk, sauervernetzend (Acetoxysystem)
Temperaturbeständigkeit
-40 bis +165 °C
Verarbeitungstemperatur
+5 bis +35 °C
Verbrauch
10 x 10 mm Fuge: ca. 100 ml/lfm
5 x 5 mm Fuge: ca. 25 ml/lfm
(Bei Dreiecksfugen verringert sich der Verbrauch auf die halbe Menge.)
Volumenänderung
Volumenschwund: ca. 6 %
Hinweis Farbanstriche haften nicht auf dem Formel-Pro Sanitär-Silikon (vgl. hierzu IVD-Merkblatt Nr. 12 - Überstreichbarkeit von bewegungsausgleichenden Dichtstoffen im Hochbau). Formel-Pro Sanitär-Silikon ist nicht geeignet für Bodenfugen mit starker mechanischer Belastung. Bei Naturwerksteinen nicht verwenden. Das elastische Schließen von Dehn- oder Anschlussfugen mit Formel-Pro Sanitär-Silikon ist kein Ersatz für erforderliche Abdichtungsmaßnahmen in der Untergrundkonstruktion. Bei lackierten Untergründen und Kunststoffuntergründen empfiehlt sich eine vorherige Haftungs- und Verträglichkeitsprüfung. Bei Kontakt von Formel-Pro Sanitär-Silikon mit Gussasphaltestrichen kann es zu Verfärbungen bzw. auch zu Haftungsproblemen kommen. Bei Verwendung von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln, die Jod abspalten, können Verfärbungen beim Silikon auftreten. Geringe Farbtonabweichungen sind möglich, deshalb beim gleichen Objekt möglichst nur Material mit der gleichen Chargennummer verwenden. Angebrochene Kartuschen können mehrere Tage aufbewahrt werden, wenn die Düsenöffnung mit etwas Dichtstoff verkapselt wird. Vor der Weiterverarbeitung den vulkanisierten Pfropfen entfernen. Trotz der fungiziden Ausrüstung ist darauf zu achten, dass die Fugen durch Verwendung entsprechender Reinigungsmittel bzw. Desinfektionsmittel sauber gehalten werden, da Schmutz- und Seifenablagerungen als Nährboden für Pilze und Algen dienen können (vgl. hierzu IVD-Merkblatt Nr. 14 - Dichtstoffe und Schimmelpilzbefall). Verunreinigungen sofort in frischem Zustand mit Nitroverdünnung entfernen. Nach erfolgter Aushärtung ist nur noch ein mechanisches Abschaben möglich.

Sicherheitshinweise
Behandelte Ware gemäß Verordnung (EU) Nr. 528/2012: Enthält Biozid (Beschichtungsschutzmittel): 2-butyl-benzo[d]isothiazol-3-one.
Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Schutzhandschuhe tragen. Bei Spritzgefahr Augen schützen. Wenn das Produkt ins Auge gelangt, gründlich mit Wasser spülen. Falls die Augenreizung nicht in wenigen Minuten abklingt, Augenarzt aufsuchen. Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Sicherheitsdatenblatt auf Anfrage erhältlich.

Giscode DSE20

Produktdatenblatt

  • Anwendung
  • Bestandteile
  • Eigenschaften

Sicherheitsdatenblatt

  • Gefahrenhinweise
  • Zusammensetzung
  • Erste-Hilfe Maßnahmen

Leistungserklärung

  • Kenncode
  • Verwendungszweck
  • Harmonisierte Norm